Kneippbecken
Durchführung
Hier befindet sich ein so genanntes Wassertretbecken. Richtig watet man im Storchengang hindurch das Bein ganz aus dem Wasser heben, die Fußspitze nach unten. Aufhören, wenn ein starker Kältereiz eintritt. Das Wasser abstreifen, sich durch Herumgehen erwärmen. Wie fühlt es sich an?
Beobachtung
Wassertreten regt Kreislauf, Durchblutung und Stoffwechsel an und stärkt das Immunsystem.
Erklärung
Überall im Körper befinden sich Blutgefäße, die sich an Wärme und Kälte anpassen können. Bei Wärme dehnen sich diese Gefäße aus, bei Kälte ziehen sie sich zusammen. Beim Kneippen kontrahieren somit die Blutgefäße, der Blutdruck steigt. Verlässt man das Wasser, so weiten sich die Blutgefäße wieder. Das Kneippen ist damit eine Art Training für die Blutgefäße. Das Blut strömt in kurzer Zeit unterschiedlich stark durch diese und durchblutet sie. Der Körper trainiert so für beispielsweise Angriffe auf das Immunsystem und ist damit für den Fall eines ernsthaften Angriffs auf das Immunsystem gut gerüstet.
Alltag
Nicht weit vom Tretbecken befindet sich auch ein Armbecken. Du findest es auf der anderen Seite des Weges am Bach bei der Brücke. Das Funktionsprinzip ist das gleiche wie beim Wassertreten. Durch den Wechsel Kälte (Wasser) – Wärme (Luft) wird die Durchblutung angeregt. Das Armbecken funktioniert so Erst den rechten, dann den linken Arm bis zur Mitte des Oberarms eintauchen. Herausnehmen, wenn du ein unangenehmes Kältegefühl spürst – in der Regel nach 10 bis 40 Sekunden. Das Wasser sanft abstreifen. Zum Wiedererwärmen die Arme leicht schwingen und eventuell etwas Langärmeliges anziehen.
Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer
An dieser Station können Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern folgenden Fragen auf den Grund gehen
- Wie funktioniert der Blutkreislauf?
- Wie empfinden wir Wärme und Kälte?
- Warum sollte man sich nach dem Wassertreten nicht mit einem Handtuch trockenreiben?
Weiterführende Links
Wikipedia: Sebastian Kneipp